Impfungen
Seit Jahrzehnten arbeite ich gerne und erfolgreich mit Tierärzten zusammen, betreiben regen Austausch mit „meinen“ Fachtierärzten und gönnen jedem Tierarzt selbstverständlich seinen Lohn.
Dieser Lohn soll doch aber bitte nicht an unsinnigen Behandlungen, wie übermäßigen Entwurmungen, Impfungen, Kastration / Sterilisation / Ovariohysterektomie, Umstellung auf Trockenfutter etc. verdient werden, sondern beispielsweise an regelmäßigen Bluttests zur Gesundheitsvorsorge, Titer-Bestimmung vor einer Impfung, Kotuntersuchung vor einer Entwurmung etc., was sicher sehr viel sinnvoller ist.
Seit Jahren beobachte ich einen Trend, der dahin geht, daß Tierärzte immer weniger Gesundmacher sind, sondern immer mehr zu Kaufleuten verkommen. So werden meine Behandlungspläne, die ich meinen Welpenkäufern mitgebe, mit Nichtbeachtung gestraft, Beipackzettel werden nicht studiert, neue Erkenntnisse z. B. hinsichtlich neuer Impfempfehlungen von Tierärzteverbänden werden ignoriert, die Kunden werden falsch beraten, es wird ein Horrorszenario aufgebaut, sobald ein Hundebesitzer Impfungen kritisch betrachtet, wobei es in Deutschland gar keine Impfpflicht gibt, wer seinem Hund Frischfleisch füttert oder ihn nicht regelmäßig entwurmt, muß sich manchmal vorwerfen lassen, er würde das Leben seines Hundes auf’s Spiel setzen, nach Möglichkeit wird noch Fertigfutter verkauft und pünktlich zum nächsten Impftermin flattert das Erinnerungs-Postkärtchen in den Briefkasten.
Ich betrachte das Tun und Handeln von Tierärzten mittlerweile kritisch, was allerdings nicht heißt, daß ich gegen jede Schulmedizin oder gar kompletter Impfgegner bin. Aber ich bin der Meinung, daß Impfungen, werden sie in zu hohem Maße verabreicht, mehr schaden als nutzen.
Der Weltverband der Kleintierärzte (WSAVA, World Small Animal Veterinary Association) erklärt in seinen aktuellen Richtlinien, daß jährliche Impfungen unsinnig und schädlich sind. Hoffentlich kommt’s bald in den Köpfen der Tierärzte, Züchter und Tierhalter an!
The WSAVA recommends that all puppies should have their initial vaccines against the core diseases, which are distemper, parvovirus and hepatitis (also called adenovirus). Note that in countries where canine rabies is endemic, rabies vaccination is also considered core, even when it is not required by law.
Die WSAVA empfiehlt eine Impfung gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose. In Ländern mit Tollwutvorkommen ist auch Tollwut eine empfohlene Impfung.
The WSAVA also states that the last puppy vaccine against the core diseases should be given at 14-16 weeks of age. This is because, before this time, the mother passes immunity to her puppies, and this ‘maternal immunity’ can prevent the vaccine from working.
Die letzte Impfung beim Welpen sollte im Alter von 14 – 16 Wochen erfolgen, da die Mutterhündin maternale Antikörper an ihre Welpen abgibt, welche verursachen können, daß der Impfstoff wirkungslos bleibt.
A high percentage (98%) of core puppy vaccines given between 14-16 weeks of age will provide immunity against parvovirus, distemper and adenovirus for many years, and probably for the life of the animal.
98 % dieser Impfungen, die im Alter von 14 – 16 Wochen verabreicht wurden, werden jahrelangen Schutz bieten, wahrscheinlich sogar ein Leben lang.
All dogs should receive a first booster for core vaccines 12 months after completion of the primary vaccination course. The 12 month booster will ensure immunity for dogs that may not have adequately responded to the puppy vaccinations.
Zwölf Monate nach der Welpenimpfung sollte ein Auffrischimpfung (Booster) erfolgen, um sicherzustellen, daß auch die Welpen gesuchützt werden, bei denen die Welpenimpfung evt. nicht angesprochen hat, oder (siehe unten im Text) eine Titerbestimmung wird als sinnvoll erachtet.
The WSAVA states that we should vaccinate against the core diseases no more frequently than every three years. This is often taken to mean that we should vaccinate every three years – but this is not the case. If the dog is already immune to these three core diseases, re-vaccinating will not add any extra immunity.
Auffrischimpfungen (Booster) sollten nicht häufiger als alle drei Jahre durchgeführt werden. Dies heißt nicht, daß ein Hund alle drei Jahre geimpft werden soll, da wiederholtes Impfen keine extra Immunität zur Folge hat. Also: Viel hilft nicht viel! Wenn eine Wirkung bei einem Hund angeschlagen hat, wenn er immun ist, dann bringen die Wiederholungen nichts, denn „immuner“ kann er nicht werden!
The WSAVA supports the use of titre testing. This is where a small sample of blood is taken from the dog and checked for the presence of circulating antibodies. The presence of circulating antibodies indicates that the dog is immune, and revaccination (with core vaccines) is not required. You may decide to titre test before giving the 12 month booster, as this may show that boosting is unnecessary.
Die WSAVA unterstützt die Titerbestimmungen. Hier werden mittels einer Blutprobe die Antikörper getestet. Das Vorhandensein von Antikörpern bedeutet, daß der Hund immun ist, sodaß eine Wiederholung nicht notwendig ist. Vor der Auffrischimpfung nach 12 Monaten ist eine Titerbestimmung sinnvoll, weil evt. unnötige Impfungen zu vermeiden sind. Der Titer wird übrigens von Staupe (S) und Parvovirose (P) bestimmt, Hepatitis (H) braucht man nicht zu bestimmen.
It is important to give as few vaccines as possible, whilst also ensuring that dogs are protected from life-threatening viral diseases. The WSAVA seeks to reduce the number of vaccines given as there is always a risk of adverse reactions with any vaccination. The risk of adverse reaction is considered small and the WSAVA asserts that the benefit of protecting your pet from life-threatening infections far outweighs the risk of adverse reaction – although any reaction to a vaccine that is not needed is unacceptable. The WSAVA has listed the types of reactions in its vaccine guidelines … . They range from mild (such as fever, loss of appetite), through to severe (such as epilepsy, arthritis, autoimmune haemolytic anaemia, and allergic reactions). The most severe adverse effects can be life-threatening.
Die WSAVA beschreibt weiter, daß es wichtig ist, so wenig Impfungen wie möglich zu geben, während man sein Tier gegen lebensbedrohliche Viruserkrankungen schützt, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Diese reichen von leichten (Fieber, Appetitlosigkeit) bis hin zu schweren Nebenwirkungen (Epilepsie, Arthritis, Autoimmun-hämolytischer Anämie, allergische Reaktionen), wobei die schwerwiegendsten Nebenwirkungen lebensbedrohlich sein können.
Die Impfungen gegen Leptospirose (L) und Parainfluenza (Pi, Zwingerhusten) werden nur bei erhöhtem Risiko empfohlen. Interessant ist der Hinweis auf Tierpensionen, welche keine frisch gegen Parainfluenza geimpften Hunde aufnehmen, weil die Ausscheidung und Übertragung von Impferregern auf andere Hunde befürchtet wird.
Für die Praxis bedeutet das:Es gibt keine Impfpflicht in Deutschland. Eine Tollwutimpfung muß nachgewiesen werden bei Reisen ins Ausland (außer bei Hunden unter drei Monaten) oder bei Kontakt mit Tieren, welche im Verdacht stehen, an Tollwut erkrankt zu sein. Wenn Tollwut geimpft wird, dann empfehle ich dies ab einem Alter von 6 Monaten (nach dem Zahnwechsel und nicht, weil die Impfung die Ausbildung der Zähne irgendwie beeinflußt, sondern weil sie in die Ausbildung des Immunsystems eingreift, ebenso wie sogar in die Ausbildung von Synapsen, siehe Forschung von Dr. K. Hartmann, ehem. Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts) und mit einem Impfstoff, der eine dreijährige Zulassung (viele Impfstoffe haben diese, d.h. einen Hund ab 12 Wochen muß man nur einmalig impfen lassen, er hat dann einen 3jährigen Impfschutz und die Empfehlungen des Herstellers wiegen sicher höher als die - Pardon my French! - Geldgeilheit so mancher Tierärzte!) hat. Eine Wiederholungsimpfung ein paar Wochen später ist sinnfrei.
siehe auch:
Übersicht über die Immunitätsdauer der Tollwutkomponente der Veterinärimpfstoffe
Haustiere impfen mit Verstand – Der Blog
Dieser Lohn soll doch aber bitte nicht an unsinnigen Behandlungen, wie übermäßigen Entwurmungen, Impfungen, Kastration / Sterilisation / Ovariohysterektomie, Umstellung auf Trockenfutter etc. verdient werden, sondern beispielsweise an regelmäßigen Bluttests zur Gesundheitsvorsorge, Titer-Bestimmung vor einer Impfung, Kotuntersuchung vor einer Entwurmung etc., was sicher sehr viel sinnvoller ist.
Seit Jahren beobachte ich einen Trend, der dahin geht, daß Tierärzte immer weniger Gesundmacher sind, sondern immer mehr zu Kaufleuten verkommen. So werden meine Behandlungspläne, die ich meinen Welpenkäufern mitgebe, mit Nichtbeachtung gestraft, Beipackzettel werden nicht studiert, neue Erkenntnisse z. B. hinsichtlich neuer Impfempfehlungen von Tierärzteverbänden werden ignoriert, die Kunden werden falsch beraten, es wird ein Horrorszenario aufgebaut, sobald ein Hundebesitzer Impfungen kritisch betrachtet, wobei es in Deutschland gar keine Impfpflicht gibt, wer seinem Hund Frischfleisch füttert oder ihn nicht regelmäßig entwurmt, muß sich manchmal vorwerfen lassen, er würde das Leben seines Hundes auf’s Spiel setzen, nach Möglichkeit wird noch Fertigfutter verkauft und pünktlich zum nächsten Impftermin flattert das Erinnerungs-Postkärtchen in den Briefkasten.
Ich betrachte das Tun und Handeln von Tierärzten mittlerweile kritisch, was allerdings nicht heißt, daß ich gegen jede Schulmedizin oder gar kompletter Impfgegner bin. Aber ich bin der Meinung, daß Impfungen, werden sie in zu hohem Maße verabreicht, mehr schaden als nutzen.
Der Weltverband der Kleintierärzte (WSAVA, World Small Animal Veterinary Association) erklärt in seinen aktuellen Richtlinien, daß jährliche Impfungen unsinnig und schädlich sind. Hoffentlich kommt’s bald in den Köpfen der Tierärzte, Züchter und Tierhalter an!
The WSAVA recommends that all puppies should have their initial vaccines against the core diseases, which are distemper, parvovirus and hepatitis (also called adenovirus). Note that in countries where canine rabies is endemic, rabies vaccination is also considered core, even when it is not required by law.
Die WSAVA empfiehlt eine Impfung gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose. In Ländern mit Tollwutvorkommen ist auch Tollwut eine empfohlene Impfung.
The WSAVA also states that the last puppy vaccine against the core diseases should be given at 14-16 weeks of age. This is because, before this time, the mother passes immunity to her puppies, and this ‘maternal immunity’ can prevent the vaccine from working.
Die letzte Impfung beim Welpen sollte im Alter von 14 – 16 Wochen erfolgen, da die Mutterhündin maternale Antikörper an ihre Welpen abgibt, welche verursachen können, daß der Impfstoff wirkungslos bleibt.
A high percentage (98%) of core puppy vaccines given between 14-16 weeks of age will provide immunity against parvovirus, distemper and adenovirus for many years, and probably for the life of the animal.
98 % dieser Impfungen, die im Alter von 14 – 16 Wochen verabreicht wurden, werden jahrelangen Schutz bieten, wahrscheinlich sogar ein Leben lang.
All dogs should receive a first booster for core vaccines 12 months after completion of the primary vaccination course. The 12 month booster will ensure immunity for dogs that may not have adequately responded to the puppy vaccinations.
Zwölf Monate nach der Welpenimpfung sollte ein Auffrischimpfung (Booster) erfolgen, um sicherzustellen, daß auch die Welpen gesuchützt werden, bei denen die Welpenimpfung evt. nicht angesprochen hat, oder (siehe unten im Text) eine Titerbestimmung wird als sinnvoll erachtet.
The WSAVA states that we should vaccinate against the core diseases no more frequently than every three years. This is often taken to mean that we should vaccinate every three years – but this is not the case. If the dog is already immune to these three core diseases, re-vaccinating will not add any extra immunity.
Auffrischimpfungen (Booster) sollten nicht häufiger als alle drei Jahre durchgeführt werden. Dies heißt nicht, daß ein Hund alle drei Jahre geimpft werden soll, da wiederholtes Impfen keine extra Immunität zur Folge hat. Also: Viel hilft nicht viel! Wenn eine Wirkung bei einem Hund angeschlagen hat, wenn er immun ist, dann bringen die Wiederholungen nichts, denn „immuner“ kann er nicht werden!
The WSAVA supports the use of titre testing. This is where a small sample of blood is taken from the dog and checked for the presence of circulating antibodies. The presence of circulating antibodies indicates that the dog is immune, and revaccination (with core vaccines) is not required. You may decide to titre test before giving the 12 month booster, as this may show that boosting is unnecessary.
Die WSAVA unterstützt die Titerbestimmungen. Hier werden mittels einer Blutprobe die Antikörper getestet. Das Vorhandensein von Antikörpern bedeutet, daß der Hund immun ist, sodaß eine Wiederholung nicht notwendig ist. Vor der Auffrischimpfung nach 12 Monaten ist eine Titerbestimmung sinnvoll, weil evt. unnötige Impfungen zu vermeiden sind. Der Titer wird übrigens von Staupe (S) und Parvovirose (P) bestimmt, Hepatitis (H) braucht man nicht zu bestimmen.
It is important to give as few vaccines as possible, whilst also ensuring that dogs are protected from life-threatening viral diseases. The WSAVA seeks to reduce the number of vaccines given as there is always a risk of adverse reactions with any vaccination. The risk of adverse reaction is considered small and the WSAVA asserts that the benefit of protecting your pet from life-threatening infections far outweighs the risk of adverse reaction – although any reaction to a vaccine that is not needed is unacceptable. The WSAVA has listed the types of reactions in its vaccine guidelines … . They range from mild (such as fever, loss of appetite), through to severe (such as epilepsy, arthritis, autoimmune haemolytic anaemia, and allergic reactions). The most severe adverse effects can be life-threatening.
Die WSAVA beschreibt weiter, daß es wichtig ist, so wenig Impfungen wie möglich zu geben, während man sein Tier gegen lebensbedrohliche Viruserkrankungen schützt, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Diese reichen von leichten (Fieber, Appetitlosigkeit) bis hin zu schweren Nebenwirkungen (Epilepsie, Arthritis, Autoimmun-hämolytischer Anämie, allergische Reaktionen), wobei die schwerwiegendsten Nebenwirkungen lebensbedrohlich sein können.
Die Impfungen gegen Leptospirose (L) und Parainfluenza (Pi, Zwingerhusten) werden nur bei erhöhtem Risiko empfohlen. Interessant ist der Hinweis auf Tierpensionen, welche keine frisch gegen Parainfluenza geimpften Hunde aufnehmen, weil die Ausscheidung und Übertragung von Impferregern auf andere Hunde befürchtet wird.
Für die Praxis bedeutet das:Es gibt keine Impfpflicht in Deutschland. Eine Tollwutimpfung muß nachgewiesen werden bei Reisen ins Ausland (außer bei Hunden unter drei Monaten) oder bei Kontakt mit Tieren, welche im Verdacht stehen, an Tollwut erkrankt zu sein. Wenn Tollwut geimpft wird, dann empfehle ich dies ab einem Alter von 6 Monaten (nach dem Zahnwechsel und nicht, weil die Impfung die Ausbildung der Zähne irgendwie beeinflußt, sondern weil sie in die Ausbildung des Immunsystems eingreift, ebenso wie sogar in die Ausbildung von Synapsen, siehe Forschung von Dr. K. Hartmann, ehem. Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts) und mit einem Impfstoff, der eine dreijährige Zulassung (viele Impfstoffe haben diese, d.h. einen Hund ab 12 Wochen muß man nur einmalig impfen lassen, er hat dann einen 3jährigen Impfschutz und die Empfehlungen des Herstellers wiegen sicher höher als die - Pardon my French! - Geldgeilheit so mancher Tierärzte!) hat. Eine Wiederholungsimpfung ein paar Wochen später ist sinnfrei.
siehe auch:
Übersicht über die Immunitätsdauer der Tollwutkomponente der Veterinärimpfstoffe
Haustiere impfen mit Verstand – Der Blog